An dem Projekt 'Benjeshecke' arbeiteten die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen, eine betreuende Lehrkraft sowie nach Absprache der Hausmeister und ein Bundesfreiwilligendienstleistender zusammen.
Mittlerweile fühlen sich aber auch schon viele andere Kinder dafür verantwortlich, kleine Äste und Stöcker, die auf dem Schulgelände liegen, Richtung Hecke zu befördern.
In den nächsten Schuljahren wird die Benjeshecke von den Kindern, die in der Schulgarten AG mitarbeiten, betreut werden.
Eine insgesamt tolle Aktion, die den Kindern viel Freude bereitet sowie kleinen Tieren einen neuen Lebensraum bietet.
Klassenratssitzungen finden unter Anleitung der Klassenlehrkräfte regelmäßig einmal in der Woche statt. Inhaltlich werden vorwiegend klassenspezifische Themen (den Unterricht und das soziale Miteinander betreffend) bearbeitet.
Ein Transport von Themen in Bezug auf die Mitgestaltung eines kreativen, lebendigen Schullebens und Miteinanders in den Schülerrat findet ebenfalls statt. Der Schülerrat setzt sich aus Kindern dreier Klassenstufen zusammen.
Bei der nunmehr dritten Bewerbung um den Titel „Umweltschule in Europa“ werden von unserer Schule folgende Handlungsfelder bearbeitet:
Im Rahmen des ersten Handlungsfeldes wird den Kindern im Sachunterricht der verschiedenen Klassenstufen zunächst vermittelt, dass Insekten viele wichtige Aufgaben in unserem Naturkreislauf übernehmen. Unter anderem bestäuben sie Pflanzen und wirken als natürliche Schädlingsbekämpfer in unseren Gärten. Die Lebensräume vieler Insektenarten sind jedoch bedroht, da der Mensch immer mehr in die Natur eingreift, indem er beispielsweise viele Flächen versiegelt, vermehrt Insektizide verwendet und Monokulturen betreibt.
Durch den Bau von Insektenhotels im Werkunterricht der 4. Klasse erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass sie den Naturschutz aktiv unterstützen können. Sie bieten mehreren Insektenarten eine Nist- und Überwinterungsmöglichkeit und beleben Gärten mit Nützlingen.
Im zweiten Handlungsfeld geht es prinzipiell um die Erweiterung des Themas „Regional ist erste Wahl“ aus dem vorangegangenen Projektzeitraum, das im schuleigenen Arbeitsplan für das Fach Sachunterricht im Rahmen des Themas „Ich ernähre mich gesund“ verankert ist.
Darauf aufbauend sollen die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen innerhalb einer Arbeitsgemeinschaft die zur Verfügung stehenden regionalen und saisonalen Zutaten zu einer ausgewogenen Speise zubereiten.
Inhalte sind unter anderem:
Herstellung von Kräuterquark mit Kräutern aus dem Schulgarten
In diesem Projektzeitraum legen die Handlungsfelder ihren Schwerpunkt auf die Erweiterung bestehender Projekte an der Georg Ruseler Schule.
Das erste Handlungsfeld beschäftigt sich mit dem Thema "Regional ist erste Wahl". Hierbei geht es um Obst und Gemüse aus der Region. Die Schüler der zweiten Klassen besuchen u.a. den Wochenmarkt am Mittwoch in Varel und setzen sich mit regionalen Produkten auseinander. Die Thematik ist in den schuleigenen Arbeitsplan Sachunterricht aufgenommen worden.
Verschiedene Obst- und Gemüsesorten kennen lernen
Aus welchen Ländern kommen die Produkte?
Produkte aus der Region
Welchen Einfluss hat die Auswahl der Produkte auf unsere Umwelt?
Im zweiten Handlungsfeld geht es um die Auseinandersetzung mit dem Schulgartenboden. Die Kinder erforschen nicht nur verschiedene Bodenarten, sondern setzen sich auch aktiv mit Lebewesen, etwa dem Regenwurm, und Pflanzen auseinander. Frau Pereboom entwickelte im Rahmen ihrer Staatsexamensprüfung eine ansprechende Einheit.
Was ist Boden und wie entsteht er?
Bestandteile unserer Gartenerde
Wasserspeichervermögen von Böden
Tiere im Schulgartenboden am Beispiel des Regenwurms
Der Nährstoffkreislauf
Regeln zum Pflanzen von Sonnenblumen im Schulgarten
Den Schulgartenboden schützen
Auch dieses Thema ist nun fest im schuleigenen Arbeitsplan verankert.
Beide Projekte setzen auf die verantwortungsbewusste und nachhaltige Beschäftigung mit naturwisenschaftlichen Themen im Lebensumfeld der Schüler.
Die Georg-Ruseler-Grundschule hat sich erstmalig um die Auszeichnung „Umweltschule in Europa“ beworben (Projektzeitraum 2012 – 2014) und sich dabei für folgende Handlungsfelder entschieden:
Aus dem Bereich „Ressourcenschonung“ bearbeitet die Schule das Thema Mülltrennung. Hier geht es in erster Linie darum, die bis dato nur teilweise Trennung des Mülls auf die Trennung nach Bioabfall, Papier, gelber Sack und Restmüll zu erweitern. Neben der praktischen Trennung sollen aber auch weiterführende Kompetenzen wie vorausschauendes Denken und Handeln und die Notwendigkeit nachhaltigen Handelns (Entwicklung von Müllvermeidungsstrategien) vermittelt werden.
Beim zweiten Handlungsfeld möchte die Schule die Nutzung des Schulgartens, der bisher nur sporadisch von einzelnen Klassen genutzt wurde, erweitern und verbindlich in das schuleigene Curriculum Sachunterricht aufnehmen. Als Grundlage hierfür dient die Unterrichtseinheit „Rund um die Kartoffel.“ Dieses Projekt findet in Kooperation mit den Landfrauen Friesland statt und soll Kompetenzen wie Lernen mit allen Sinnen (sinnliches Naturerlebnis), Einsicht in naturkundliche Zusammenhänge und nachhaltiges Gestalten vermitteln.